The INTERNATIONAL VEGAN FLAG

Montag, 9. Oktober 2017

AlltagsHeldenNetz - Die zentrale fb-Gruppe


Hier findet Ihr die neueste fb-Gruppe des AlltagsHeldenNetzes, die jetzt quasi unsere ZENTRALE Gruppe ist und bleiben wird ...

Aktuelles AHN-Miniprojekt


DAS EINE TUN, OHNE DAS ANDERE ZU LASSEN!?
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1. Das Prinzip der kleinen Schritte, nach dem Motto: "Besser als gar nix!"
1.a "Ich esse immer weniger Fleisch!"
1.b. "Ich kaufe nur noch tierliche Erzeugnisse in Bio-Qualität!"
1.c "Ich bin jetzt Vegetarier/in!"
1.d "Ich ERNÄHRE mich doch inzwischen vegan!"
1.e "Ich zeichne doch Petitionen gegen z. B. Massentierhaltung, Schächten, Tierquälereien in anderen Ländern, schlechte Haltungsbedingungen, 'Nutz'tiertransporte, Umweltverschmutzung und -zerstörung, Kinderarbeit, Menschenausbeutung und -diskriminierung, für Kameraüberwachung in Schlachthöfen, Wildtierverbot in Zirkussen etc.!"
Gut und völlig richtig, und außerdem ist es motivierend, jeden noch so kleinen Schritt zu 'feiern' - aber immer DIREKT darauf hinweisen, dass das nicht genügt und SCHNELLSTMÖGLICH der nächste Schritt gemacht werden muss und sich NICHT zurück gelehnt und auf seinem besseren Gewissen ausgeruht werden darf!
Ein sehr guter Beitrag zum Thema "Bio" (1.b): https://www.facebook.com/DestinysPD/posts/1473559436023154?pnref=story
2. "Alle Wege führen nach Rom!"?
Auf jeden Fall führen oft mehrere Wege zum Ziel - welcher Weg am effektivsten und effizientesten war, lässt sich leider meistens erst im Nachhinein fest stellen. Deswegen: möglichst viele unterschiedliche Wege (Vorleben, persönliche Gespräche, Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen, politisches Engagement, Rettungsaktionen, Kreiden, Petitionen zeichnen usw.) beschreiten!
3. Mindestens "Zwei Herzen wohnen in meiner Brust!" - Ambivalenzen mannigfaltiger Art
3.a SELBSTVERSTÄNDLICH sollte bei z. B. Hungersnöten (wie immer wieder in Afrika) in Form von Spenden geholfen werden, damit so wenige unschuldige (menschliche wie nicht-menschliche) Tiere wie möglich leiden und sterben müssen - aber parallel dazu MUSS auch über die großen Zusammenhänge aufgeklärt und MÜSSEN die Ursachen bekämpft werden!
Auf die lebensverachtende Argumentation "Ich spende nicht, weil ich damit nur die unkontrollierte Menschenvermehrung unterstützen würde!" WILL ich hier nicht weiter eingehen ...
3.b 'Weisheiten' populärer Persönlichkeiten
Ich teile gerne Weisheiten, kluge 'Sprüche' und Ausführungen von Menschen wie z. B. dem Dalai Lama und Richard David Precht - finde es aber sehr wichtig, unmittelbar darauf hin zu weisen, dass sie viel glaubwürdiger wären, wenn sie auch für SICH SELBST die Konsequenzen daraus zögen!
>> Mia M. Also - vielleicht ist es sinnvoll, Precht zu lesen und seine Recherchen und Denkanstöße zu nutzen. Aber vielleicht ist es weniger sinnvoll, ihn als Vorbild zu bewundern, sondern besser, eine gewisse kritische Distanz zu bewahren. Just saying ...
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3.c Umgang mit 'KuscheltierschützerInnen'
4. Abwenden oder Weitermachen?
Tatsächlich geht es manchmal nicht anders, sich von (über Jahre hinweg gesehen) lernresistenten Menschen abzuwenden, und sei es nur aus psychohygienischen Gründen - besser und sinnvoller ist es dann, seine Veganisierungsbemühungen auf andere, offenere Menschen auszurichten.
Trotzdem plädiere ich grundsätzlich dafür, auch bei Uneinsichtigen immer weiter zu machen und sich NICHT abzuwenden, insbesondere bei Jenen, die Einem wichtig sind - manchmal reicht letztendlich ein kleines Input ( = der berühmte Tropfen), um sie zum Umdenken und 'Umverhalten' zu bewegen ...
5. Jeder Mensch ist anders!
Seltsamer Weise schließen wir Menschen meistens von uns auf andere - was bedeutet, dass wir bei unserem Engagement für die Schwächsten der Gesellschaft fast immer (inhaltlich und formal) SO argumentieren, als ob wir selbst die/der Gesprächspartner/in wären!
Das ist keinesfalls schlecht, weil damit u. a. die größtmögliche Authentizität verbunden ist - aber warum nicht auch mal ganz bewusst versuchen, individuell auf den Gesprächspartner einzugehen? Je individueller das Gespräch (und besonders die Art und Weise, WIE das Gespräch geführt wird) ist, um so positiver wird i. d. R. die 'Botschaft' empfangen.
6. Erfolgsträchtigkeit
Jede/r weiß, dass die Erfolgsträchtigkeit eines Vorhabens grundsätzlich darunter leidet, wenn man seine Kräfte nicht konzentriert - und bei der Strategie "Das Eine tun, ohne das Andere zu lassen!" ist es so, dass die vorhandenen Kräfte verteilt werden müssen.
Trotzdem halte ich beide Vorgehensweisen (die Bündelung der eigenen Kräfte mit der Konzentration auf bestimmte Vorhaben UND die Verteilung der Kräfte auf das Ganze) für wichtig und richtig, weil insbesondere die zu überzeugenden Adressaten Alle Individuen sind, die unterschiedlich 'ticken', wahr nehmen und 'abzuholen' - und damit (erfolgreich) 'mitzunehmen' - sind!
7. Retten oder nicht retten?
Es wird immer mal wieder argumentiert, es bringe nichts, nicht-menschliche Tiere aus einem 'laufenden Betrieb' (seien es damit befreite Versuchstiere oder 'frei'gekaufte 'Nutz'tiere) zu retten, da diese dann ganz einfach durch andere (u. U. noch ungeborene) ersetzt würden. Das mag stimmen - aber glaubt wirklich irgend jemand, es gäbe für die Tierleidproduzenten einen großen Unterschied, ob ein Tier gerettet oder weiter ausgebeutet und letztendlich ermordet wird? Nein, denn es wird so oder so ersetzt - und wenn möglich, der Umfang weiter ausgebaut!
Mal davon abgesehen, dass sich solche Gelegenheiten ja leider nur allzu selten bieten: JEDES EINZELNE Leben, das gerettet werden kann, zählt erst mal - und zwar nicht nur für das gerettete Lebewesen selbst! Außerdem hat jede Rettungsaktion mit der entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit eine Signalwirkung, die die Leute zum Nachdenken anregt ...
(Siehe auch Verlinkungen zu AlltagsHeldenNetz-Projekten http://alltagsheldennetz.blogspot.de/)
Anschließend MUSS natürlich dafür gesorgt werden, dass das gerettete Wesen ein möglichst artgerechtes und würdevolles Leben bis zu seinem natürlichen Ende führen kann - über diese Verantwortung und Pflicht sollte sich jede/r Betreffende im Klaren sein.
Die Strategie für Jede/n, welche/r sich Tierrechtler/in 'schimpft', sollte also sein: Das Eine tun, ohne das Andere zu lassen - was nichts anderes bedeutet, als dass jedes einzelne Leben (wenn möglich) bewahrt sowie gesichert und PARALLEL dazu gegen die Tierqualindustrien gekämpft werden muss!
8. Gefahr: Zu schwache Argumentation
M. M. n. liegt eine der größten Gefahren im Gespräch darin, nicht gut genug informiert zu sein, um Argumente des Gesprächspartners auf eine 'anständige' Art und Weise entkräften zu können. ALSO: Informieren, informieren und nochmal informieren - und ruhig sich auch mal in eine ("anständige" - wenn es 'unanständig' oder unfair wird, besser abbrechen!) Diskussion einlassen, um die eigene Argumentationskraft immer weiter zu stärken!
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(Dieses "AlltagsHeldenNetz-'Mini'-Projekt" wird immer wieder geupdatet - für inspirierende Kommentare wäre ich dankbar. Also: Wer teilt, bleibt auf dem aktuellen Stand!  )